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HiCAD 2022

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Mit HiCAD 2022 steht die neueste Version unserer CAD-Software für Allrounder und Spezialisten zur Verfügung.

Ein Schwerpunkt der Weiterentwicklung war die Verbesserung des Bedienkomforts im Bereich Parametrik. Dazu gehören beispielsweise die HCM-Integration in weitere Skizzen-Dialoge und die Vereinheitlichung der Feature- und HCM-Anzeigen im ICN. Für Skizzen steht so eine komfortable HCM-Vergabe zur Verfügung, mit der sich voll parametrisierte Skizzen ohne weitere manuelle Vergabe von Bedingungen erstellen und als Basis für zahlreiche weitere Funktionen nutzen lassen. Und auch im Feature-Protokoll ist die Bedienung vereinfacht und komfortabler gestaltet worden. Ebenfalls im Fokus der Weiterentwicklung stand die Kennzeichnung von Ansichten. Beispielsweise lassen sich jetzt Ansichten mit individuell konfigurierbaren Kennzeichnungen und Überschriften versehen. Dabei wird auch die Ansichtskennzeichnung nach der Pfeilmethode unterstützt incl. der im Bauwesen üblichen Kennzeichnung.

Darüber hinaus sind zahlreiche Funktionen erweitert worden. Beispiele sind das Redesign der Funktion Fasen, das variable Runden von Teilstücken einer Kante oder die Teilungsfunktionen mit Skizze / entlang Richtung. Und natürlich sind auch wieder branchenspezifische Erweiterungen in die Version eingeflossen, wie die Klemmplatten im Stahlbau, die neue Funktionalität für den Bauteileinbau im Anlagenbau, das Vereinigen von Laschen und Biegezonen in der Blechbearbeitung, das geänderte Punktwolken-Handling beim Einsatz von Clipping-Boxen u.v.m. Zudem stehen neue ISD-Vorlagen für gewindeformende Schrauben zur Verfügung, die Sie als Basis für eigene Schraubentabellen dieses Typs verwenden können.

Die Highlights im Überblick

Allgemeines

Lizenzierung
Ab HiCAD 2022 ist der Plotmanager Bestandteil der HiCAD ALUCOBOND® Suite Premium.

Hochladen von Dateien in das ISD Filecenter
Wenn Sie im Rahmen des ISD Supports zum Datenaustausch das ISD Filecenter nutzen, dann haben Sie ab HiCAD 2022 die Möglichkeit, Dateien direkt aus HiCAD heraus hochzuladen. Dazu steht im Menü Hilfe die neue Funktion Datei in das ISD Filecenter hochladen zur Verfügung.

Mehrfachauswahl von Features und HCM-Bedingungen
Analog zur Mehrfachauswahl von Teilen lässt sich nun auch die Mehrfachauswahl von Features oder HCM-Bedingungen durch einen Klick mit der linken Maustaste in einen leeren Bereich des ICN oder der Konstruktion aufheben, d. h. alle Markierungen werden aufgehoben.

Zeilenumbrüche im Formeleditor
Im Formeleditor können über die Tastenkombination UMSCHALT+ENTER Zeilenumbrüche in Formeln eingefügt werden. So lassen sich umfangreiche Formeln übersichtlicher auf mehrere Zeilen verteilen.

Schattierungsgrenzwinkel
Der Schattierungsgrenzwinkel hat in früheren HiCAD-Versionen dafür gesorgt, dass nicht tangentiale Übergange in der schattierten Darstellung gerundet erschienen. Diese Funktion wird nicht mehr benötigt und wurde daher entfernt. Dies gilt sowohl für die Konstruktionseigenschaften als auch die Eigenschaften von 3D-Teilen.

Import von HASCO- und STRACK-Normteilen
Die Funktionen zum Einfügen von HASCO- und STRACK-Normteilen sind mit HiCAD 2021 SP1 aus der HiCAD Benutzeroberfläche entfernt worden. Ab HiCAD 2022 ist auch der Import über Makros und die API nicht mehr möglich!

Einzelteilzeichnung erstellen
Mit HiCAD 2012 ist die bis dahin gültige Funktionalität zur Erstellung von Werkstattzeichnungen im Stahlbau zu einer Funktion für die allgemeine Zeichnungsableitung ausgebaut worden. Aus Kompatibilitätsgründen standen die bis dahin verfügbaren Funktionen für Einzelteilzeichnungen im Stahlbau auch weiterhin zur Verfügung. Ab HiCAD 2022 werden die früheren Funktionen zur Erstellung von Einzelteilzeichnungen nicht mehr unterstützt. Dies gilt für die Funktionen Einzelteilzeichnung erstellen und Einzelteilzeichnung erstellen + drucken. Verwenden Sie stattdessen den Automatismus für Werkstattzeichnungen. Die übrigen Funktionen sind für Altkonstruktionen in manchen Fällen aber weiterhin sinnvoll. Daher sind diese Funktionen in einem separaten Untermenü zusammengefasst worden.

Erweiterung beim Wechsel zur Standard-Positionierung seit HiCAD 2018
Seit HiCAD 2021 steht der Modus Positionierung bis HiCAD 2017 nicht mehr zur Verfügung. In Konstruktionen, die mit einer früheren HiCAD Version erstellt und dort - zumindest teilweise - mit dem alten Positionierungsmodus positioniert wurden, muss vor der Nutzung der aktuellen Positionierungsfunktionalität die bisherige Positionierung entsprechend konvertiert werden. Dabei ist zu beachten, dass sich seit HiCAD 2021 für die Gleichteilerkennung bei der Positionierung festlegen lässt, wann Bohrungen als gleich gelten. Um bei der Migration von Bestandsdaten "Überraschungen" bei Bohrungen zu vermeiden, steht im Konfigurationsmanagement ein neuer Schalter zur Verfügung, mit dem Sie festlegen können, ob Sie Ihre Bestandsdaten mit oder ohne Berücksichtigung der Bearbeitungsnorm konvertieren wollen. So können Sie die Ergebnisse vergleichen und die für Ihre Konstruktion richtige Einstellung finden.

Zeichnungsableitung

  • Manuell gelöschte Schnittansichten einer Werkstattzeichnung bleiben auch beim Aktualisieren der Zeichnung gelöscht. Dies betrifft jedoch nur die jeweilige Ansichtsgruppe, aus der die Schnittansicht gelöscht wurde. Existieren zum entsprechenden Teil weitere Zeichnungen, bleiben die Schnittansichten in diesen Ansichtsgruppen davon unberührt. Wenn die Schnittansicht einer Doppelsteife gelöscht wird, erhalten die beiden Steifen auch als Einzelsteife keine Schnittansicht.
  • Seit HiCAD 2020 SP1 ist die Verkürzung von Ansichten auch für schattierte Ansichten (Darstellungsart Schattiert mit/ohne Kanten oder Quick Hidden Line / Quick Hidden-Grey) möglich. Dies gilt jetzt auch für Werkstattzeichnungen.
  • In Werkstattzeichnungen, in denen mehrere Baugruppen auf einem Blatt ausgegeben werden, wird jetzt auch die Axonometrie mit der entsprechenden Master-Ansicht der Baugruppe verknüpft. Dies gilt nicht, wenn nur eine Baugruppe auf dem Blatt dargestellt wird.
  • Wird in einer mit der automatischen Zeichnungsableitung erstellten Werkstattzeichnung die Perspektive einer axonometrischen Ansicht geändert, z. B. durch Drehen der Ansicht, dann bleibt die Perspektive auch beim Aktualisieren der Zeichnung erhalten. Automatisch erzeugte Verkürzungen werden entsprechend neu berechnet. Manuell erstellte Verkürzungen werden jedoch nicht beibehalten.
  • Wird bei der Positionierung der Nummerierungsmodus Baugruppenweise gewählt, dann finden die Gleichteilerkennung und die Vergabe der Positionsnummern innerhalb der Baugruppe statt. Dabei kann der Fall eintreten, dass zwei unterschiedliche Teile aus zwei verschiedenen Baugruppen die gleiche Positionsnummer erhalten. Beim Erstellen der Werkstattzeichnung wurde bisher in solchen Fällen nur eines der beiden Teile ausgegeben und detailliert. Ab HiCAD 2022 wird jetzt bei der Zeichnungsableitung der Nummerierungsmodus der Positionierung berücksichtigt. Das heißt, die Teile werden nicht mehr nur nach Positionsnummern verglichen, sondern auch nach der Stufe der Bauteilstruktur.
  • Bei der automatischen Zeichnungsableitung wurde der Winkel bei Anschnitten, z. B. bei Profilen, bisher immer außen vom Bauteil bemaßt. Ab HiCAD 2022 kann jetzt für Winkelmaße von Anschnitten eingestellt werden, ob die Maße innerhalb oder außerhalb erstellt werden sollen.
  • Seit HiCAD 2021 SP1 lässt sich beim Positionieren für jedes Teil ermitteln, wie oft es in der Konstruktion vorkommt. Dieser Wert wird dem Attribut Gesamtanzahl (%06) zugeordnet. Bisher war dies nur möglich, wenn als Nummerierungsmodus der Positionierung der Modus Konstruktionsweise gewählt wurde. Ab HiCAD 2022 wird die Gesamtanzahl nun auch berechnet, wenn als Nummerierungsmodus Baugruppenweise gewählt wird. Das heißt, enthält die Konstruktion mehrere gleiche Baugruppen (auf derselben Hierarchiestufe), dann wird deren Gesamtanzahl in der Konstruktion ermittelt. Für die zu einer Baugruppe gehörenden Teile wird die Gesamtanzahl innerhalb der Baugruppe ermittelt.

Pfad für referenzierte Teile
Die Funktion Pfad für referenzierte Teile steht nicht mehr zur Verfügung. Um den Pfad für referenzierte Teile zu ändern, öffnen Sie in HiCAD die Einstellungen und passen unter Verzeichnisse den Ordner für die Kennung L: an. Starten Sie dann HiCAD neu, um die geänderte Einstellung wirksam werden zu lassen. Die Änderung ist arbeitsplatzbezogen und muss ggf. an allen weiteren Arbeitsplätzen ebenfalls durchgeführt werden.

Speichern der ICN-Anzeige mit der Konstruktion
HiCAD bietet die Möglichkeit, die ICN-Anzeige zusammen mit der Konstruktion zu speichern. Auf diese Weise werden die HELiOS-Attribute auch in der Teilestruktur des HiCAD Viewers angezeigt. Die Einstellung kann temporär während der aktuellen HiCAD-Sitzung oder als Voreinstellung im Konfigurationsmanagement erfolgen. In manchen Situationen kann das Generieren der ICN-Anzeige zu erheblichen Wartezeiten führen. Ist der Status ICN-Anzeige mit der Konstruktion speichern aktiv, dann wird ab HiCAD 2022 während des Speicherns in der Statuszeile die Meldung Konstruktion speichern (ICN-Bezeichnungen für Viewer generieren) angezeigt. So lässt sich erkennen, dass der Status aktiv und ggf. die Ursache der Wartezeit ist.

Normteilpunkte
In früheren HiCAD Versionen konnte der Fall eintreten, dass Maßfußpunkte auf Normteilen verloren gingen, wenn beispielsweise die Darstellung von exakt auf vereinfacht geändert oder ein anderer Normteiltyp (z. B. Schraube einer anderen Norm) gewählt wurde. Aus diesem Grund steht ab HiCAD 2022 die neue Punktoption Normteilpunkt zur Verfügung. Diese Punktoption liefert den Ursprung des Teilekoordinatensystems von Normteilen, der auch beim Austausch von Normteilen stabil bleibt.

3D

Skizzen
Auch die Funktion N-Eck verwendet jetzt den Skizzierer und enthält die HCM-Integration. Gleiches gilt für die neue Funktion Rechteck mit Mittelpunkt, mit der Sie ein Rechteck durch Auswahl des Mittelpunktes und anschließendes Aufziehen des Rechtecks zeichnen.

Punktoption O bei Kreisen und Kreisbögen
Bei den in HiCAD 2021 SP1 neuen Skizzenfunktionen stand die Punktoption O bisher nicht am Autopiloten zur Verfügung, wenn anstelle eines Punktes auch eine Linie ausgewählt werden konnte, beispielsweise eine Kreistangente. Dieses Verhalten hat sich mit HiCAD 2022 beim Skizzieren von Kreisen und Kreisbögen wie folgt geändert:

  • Die Punktoption O steht auch zur Verfügung, wenn anstelle eines Punktes eine Tangentiallinie gewählt werden kann.
  • Wird die Punktoption O zur Bestimmung des Mittelpunktes eines Kreises oder Kreisbogens oder des Anfangspunktes eines Kreisbogens gesetzt, dann wird eine Gleichlagen-Bedingung auf die zugrunde liegende Linie gesetzt. Bei einem Punkt auf dem Kreis oder Kreisbogen wird keine Gleichlagen-Bedingung gesetzt.

Neues Teil aus 3D-Skizze
Der Algorithmus der Funktion Neues Teil aus 3D-Skizze ist in HiCAD 2022 verbessert worden. Durch diese Verbesserungen sind die Voraussetzungen für die 3D-Skizze abgeschwächt worden:

  • Die Skizze darf nur gerade Linien enthalten, Kurven sind nicht zulässig. Hilfsgeometrie ist zulässig, wird aber ignoriert.
  • Die Linien der Skizze dürfen sich nicht schneiden oder aufeinander liegen.
  • Die Skizze muss aus Linien bestehen, die zu Kanten des zu erzeugenden Solids werden sollen. Idealerweise sollten alle Kanten als Linien in der Skizze enthalten sein.
  • An jedem Linienende müssen mindestens zwei Linien zusammenlaufen. Ist dies nicht der Fall, dann werden die Linien als Fehler gewertet und in der Grafik entsprechend visualisiert. So lassen sich auch kleinen Lücken in der Skizze schnell finden.

Reichen die Linien einer 3D-Skizze nicht aus, um einen Volumenkörper zu erzeugen, dann fügt HiCAD - falls möglich - automatisch die fehlenden Körperkanten ein. Die Anzahl der hinzugefügten Linien und der entstehenden Flächen wird jetzt im Dialog angezeigt.

Fasen
Der Dialog der Funktion Fasen ist einem Redesign unterzogen worden - mit erweiterten Auswahlmöglichkeiten der Fasenelemente, verbesserter Vorschau und Änderung der Parameter, erweiterter Werteingabe u. v. m.

  • Neben der Auswahl einzelner Kanten und Flächen lassen sich nun auch über ein Kontextmenü weitere Fasenelemente auswählen.
  • Das Fasen von Ecken erfolgt nicht mehr mit der Funktion Fasen, sondern über die eigenständige Funktion Ecke fasen.
  • Bei Kanten wird die Kantenrichtung visualisiert. Diese hängt von der Cursorstellung bei der Auswahl der Kante ab.
  • Zwischenpunkte beim variablen Fasen können wahlweise in Prozent der Länge der zu fasenden Kante angegeben werden oder als Punktoption. Punkte, die über eine Punktoption bestimmt werden, müssen nicht auf dem Kantenzug liegen. Sie werden automatisch projiziert.
  • Es lassen sich auch Teilstücke von Kanten fasen - sowohl konstant als auch variabel. Die Angabe des Anfangs- und Endpunktes eines Teilstücks kann - wie die Zwischenpunkte beim variablen Fasen - in Prozent oder als Punktoption erfolgen.
  • Die Vorschau wurde verbessert und lässt sich jetzt wahlweise automatisch oder per Klick aktualisieren.
  • Bei der Parameteränderung bereits ausgewählter Fasenelemente ist die Mehrfachselektion möglich.
  • Die Funktion kann auch über die HiCAD API verwendet werden.
  • Gefaste Kanten und Flächen eines Teils lassen sich nachträglich über das Feature Fasen ändern.

Runden
Beim Runden lassen sich alle an einen Punkt angrenzenden Kanten in einem Schritt auswählen. Dazu ist das Kontextmenü bei der Auswahl der Rundungselemente um die Funktion Angrenzende Kanten eines Punktes erweitert worden. Darüber hinaus ist nun auch beim variablen Runden das Runden von Teilstücken möglich.


Teilen entlang Richtung

  • Die Funktion Teilen entlang Richtung ist erweitert worden. Neu im Dialogfenster ist die Teileauswahl. Ebenfalls neu ist die Schaltfläche Übernehmen. Mit einem Klick auf diese Schaltfläche wird die Teilung ausgeführt. Im Unterschied zu OK bleibt das Dialogfenster hier aber aktiv, so dass weitere Teile bearbeitet werden können.
  • Die Vorschau ist verbessert worden. Neben der Richtung, den Teilungspunkten und dem Spalt werden nun auch die entstehenden Teilstücke in der Konstruktion sofort visualisiert. Dies gilt auch für die Stahlbau-Funktion Teilen entlang Richtung.
  • Wird das Hauptfeature im ICN ausgewählt, dann werden neben dem Ausgangsteil auch alle zugehörigen Teilstücke in der Konstruktion farbig hervorgehoben. Dies gilt auch umgekehrt. Analog gilt dies für die Stahlbau-Funktion Teilen entlang Richtung.
  • Wird das Hauptfeature Teilen entlang Richtung aktiviert / deaktiviert, dann werden automatisch auch die zugehörigen Feature aus Teilung aktiviert / deaktiviert. Dabei werden die abhängigen Teile neu berechnet. Dies gilt auch für die Stahlbau-Funktion Teilen entlang Richtung.

Teilen mit Skizze
Die Funktion Teilen ist erweitert und in Teilen mit Skizze umbenannt worden.

  • Neu im Dialogfenster ist die Teileauswahl.
  • Die Skizze lässt sich nach der Teilung automatisch löschen.
  • Wird das Hauptfeature im ICN ausgewählt, dann werden neben dem Ausgangsteil jetzt auch alle zugehörigen Teilstücke in der Konstruktion farbig hervorgehoben. Dies gilt auch umgekehrt.
  • Wird das Hauptfeature Teilen mit Skizze aktiviert / deaktiviert, dann werden automatisch auch die zugehörigen Feature aus Teilung aktiviert / deaktiviert. Dabei werden die abhängigen Teile neu berechnet.
  • Besitzt eine Skizze HCM-Maße, so werden diese als Parametermaße in das Feature übernommen. Wird im Grafikfenster ein Parametermaß geändert, so passt diese Änderung das zugehörige HCM-Maß an.

Anzahl der Löcher eines Lochmusters
Bei Verwendung der Funktion Lochmuster wird nun direkt im Dialogfenster angezeigt, wie viele Löcher durch das gerade konfigurierte Lochmuster erzeugt werden. Teilweise erzeugte Löcher, die z. B. am Rand der Bereichsdefinition liegen, werden hier als ganze Löcher gezählt. Dieser Wert wird ebenfalls im Feature des Lochmusters angezeigt.

Fangen von HCM- und Parametermaßen
Wenn der Cursor auf die Maßzahl eines HCM- oder Parametermaßes zeigt, dann wurde bisher bevorzugt die dahinterliegende Geometrie gefangen. Dieses Verhalten hat sich in HiCAD 2022 geändert. Ab jetzt werden HCM- und Parametermaße bevorzugt.

Beschriftung

  • Neues Datenformat
    Mit HiCAD 2022 hat sich das interne Datenformat von Beschriftungen geändert. Beim Anlegen neuer Beschriftungen (auch in Zeichnungsableitungen und Blechabwicklungen) wird grundsätzlich das neue Format verwendet. Optisch gibt es keine Unterschiede zum "alten" Format. Wenn Sie eine Konstruktion laden, die Beschriftungen enthält, die vor HiCAD 2022 erzeugt wurden, dann erscheint eine entsprechende Meldung und Sie können die bisherigen Beschriftungsfahnen in das neue Format konvertieren. Die Konvertierung alter Beschriftungsfahnen kann auch automatisch erfolgen. Dies lässt sich im Konfigurationsmanagement einstellen.
  • Geändertes Kontextmenü
    Das Kontextmenü für Teilbeschriftungen ist geändert worden. Die Funktion Teilebeschriftung verschieben entfällt. Beschriftungen lassen sich jetzt einfach per Drag&Drop verschieben. Fußpunkte, d. h. zusätzliche Hinweislinien, lassen sich auch über das Kontextmenü löschen. Neu ist die Funktion Knickpunkt einfügen, mit der Sie Knickpunkte an Hinweislinien einer Beschriftung einfügen können.

Ansichten

  • Ansichtskennzeichnung nach Pfeilmethode
    In der Praxis ist es manchmal von Vorteil, Ansichten nach der Pfeilmethode zu kennzeichnen. Bei dieser Methode wird in der Ausgangsansicht die Blickrichtung einer abgeleiteten Ansicht durch ein entsprechendes Symbol und eine Ansichtskennzeichnung dargestellt. Beispielsweise wird im Maschinenbau die Blickrichtung durch einen Pfeil gekennzeichnet, im Bauwesen durch einen Kreis mit Dreieck, wobei im Kreis die Ansichtskennzeichnung steht. Mit der neuen Funktion Ansichtskennzeichnung nach Pfeilmethode unterstützt HiCAD diese Methode.
  • Überschrift für Ansicht
    Überschriften ließen sich bisher nur Schnitt- und Detailansichten zuweisen. Mit der neuen Funktion Überschrift für Ansicht ist dies nun für alle Ansichtstypen möglich.
  • Schnitt- und Detailansichten - erweiterte Dialoge und Optionen
    Basierend auf den neuen Funktionen Ansichtskennzeichnung nach Pfeilmethode und Überschrift für Ansicht sind die Dialoge zur Definition und Bearbeitung von Schnitt- und Detailansichten überarbeitet und erweitert worden.
    • Die Kennzeichnung des Schnittverlaufes und die Beschriftung in der Ausgangsansicht sind individuell konfigurierbar und werden in der Konstruktion direkt visualisiert. Die Beschriftung kann jetzt auch einseitig und mit Symbolen für das Bauwesen (Kreis mit Dreieck und Rechtecksymbol am Ende) sowie seitlich am Pfeil erfolgen. Darüber hinaus kann die Kennzeichnung auch ohne Pfeil erfolgen.
    • Die Kennzeichnung des Details in der Ausgangsansicht ist individuell konfigurierbar. Für Umrisslinien der Kennzeichnung stehen ab HiCAD 2022 zusätzlich die Darstellungen Exakter Detailausschnitt und Rechteck gerundet zur Verfügung.
    • Die Überschriften von Schnitt- und Detailansichten sind individuell konfigurierbar.
    • Die Kennzeichnung von Schnitt- und Detailansichten kann einer bestimmten Schicht zugeordnet werden.
    • Auch bei der Funktion Detailansicht Quader/Kugel werden die Kennzeichnung und Beschriftung der Ausgangsansicht sowie konfigurierbare Überschriften der Detailansicht unterstützt.

Ansichtsauswahl im ICN
Bei verschiedenen Ansichtsfunktionen fordert HiCAD die Auswahl einer Referenzansicht an, etwa um Daten aus dieser Ansicht zu übernehmen. Dies ist beispielsweise bei den Funktionen Liste auf Ref.ansicht und Verkürzung kopieren der Fall. In diesen Fällen konnte die Ansicht bisher nur im Grafikfenster und damit nur im aktuellen Bereich ausgewählt werden. Ab HiCAD 2022 ist jetzt auch in solchen Fällen die Ansichtsauswahl im ICN möglich.

Elemente ein-/ausblenden in Ansicht
Der Dialog der Funktion Elemente ein-/ausblenden in Ansicht hat sich geändert. Das Fenster wurde gestrafft und anstelle von Checkboxen lassen sich die Einstellungen jetzt über Auswahlboxen wählen. Das Ausblenden von Kanten über den Grenzwinkel steht nicht mehr zur Verfügung und zum Ein-/Ausblenden beliebiger Kanten der Konstruktion verwenden Sie ab HiCAD 2022 die neue Funktion Kanten ein-/ausblenden.

Kanten ein-/ausblenden
Mit der Funktion Kanten ein-/ausblenden lassen sich beliebige Kanten Ihrer Konstruktion in der aktiven Ansicht oder in allen gewählten Ansichten ein- oder ausblenden. Die Einstellungen wirken sich in den Darstellungsarten Glasmodell, Hidden Line, Hidden Line gestrichelt und Schattiert mit Hidden Line aus.

Schattiert ohne Lichtkanten
Mit der neuen Funktion Schattiert ohne Lichtkanten steht ein weiterer Darstellungsmodus für Ansichten zur Verfügung. In diesem Modus werden die Teile der aktiven Ansicht schattiert und alle sichtbaren Kanten mit Ausnahme von Lichtkanten dargestellt. Lichtkanten sind theoretische Kanten, die dort entstehen, wo aufgrund einer Rundung keine klare Kante vorhanden ist. Die neue Darstellungsart kann sinnvoll sein, um die Performance beim Arbeiten in der Modellansicht großer Konstruktionen zu verbessern.

Schnittansichten mit Stahlblechen
Analog zu Kantblechen lässt sich ab HiCAD 2022 auch für Stahlbleche festlegen, ob die Beschichtung in der Schnittansicht gekennzeichnet werden soll oder nicht. Die Kennzeichnung erfolgt durch eine Offsetkante, die sogenannte Beschichtungslinie.

Schweißnähte und Schweißsymbole
Die Funktion Schweißsymbol einfügen ist umbenannt worden in Freies Schweißsymbol und mit einem neuen Funktionssymbol versehen worden. Neu ist die Funktion Schweißnaht beschriften, mit der Sie Schweißsymbole zu vorhandenen Schweißnähten einfügen.

Intern referenzierte Teile in extern referenzierten Teilen
Bei der Arbeit mit Konstruktionen, die intern referenzierte Teile innerhalb extern referenzierter Teile enthalten, hat sich das Verhalten bei Änderungen an intern referenzierten Teilen geändert. Wird das intern referenzierte Teil verändert, wird sein Gleichteil aktualisiert und sowohl das Gleichteil als auch das übergeordnete extern referenzierte Teil erhalten eine Änderungskennung. Die Ausnahme sind extern referenzierte Teile, die für Änderungen gesperrt sind. In diesem Fall wird das Gleichteil nicht aktualisiert und erhält auch keine Änderungskennung.

Projektionsraster
Die Funktion Projektionsraster im Kontextmenü für Bearbeitungsebenen steht nicht mehr zur Verfügung.

Zukauf- und Werksnormteile
Bisher war es nicht möglich, Baugruppen und Teile mit untergeordneten Teilen aus dem Katalog Zukauf-, Werksnormteile einzubauen. Aber HiCAD 2022 wird dies jetzt unterstützt. Damit lassen sich jetzt neben Baugruppen beispielsweise auch im Katalog Zukauf-, Werksnormteile gespeicherte Kantbleche mit der Funktion Zukauf-/Werksnormteile in die Konstruktion einbauen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass diese Kantbleche beim Einbau zu einem Solid vereinigt werden. Das heißt, das eingebaute Teil ist danach aus HiCAD-Sicht kein Kantblech mehr!

Punktwolken

Clipping
Mit HiCAD 2022 hat sich das Arbeiten mit Clippingboxen geändert, was sich auch im geänderten Ribbon Punktwolke zeigt.
Da Punktwolken in der Regel sehr groß sind, lassen sie sich nur sinnvoll verwenden, wenn nicht benötigte Teile der Punktwolke temporär ausgeblendet werden. Um dies zu ermöglichen legt HiCAD beim Einfügen einer Punktwolke eine sogenannte Clippingbox an, die die Punktwolke vollständig umschließt. Durch dass Verschieben und Drehen der Clippingbox sowie durch die Definition von Ausnehmungen in dieser Clippingbox lassen sich dann Bereiche der Punktwolke temporär "wegschneiden", so dass der übrig gebliebene Bereich der Punktwolke besser vermessen oder bearbeitet werden kann. Beispielsweise kann so bei einem Gebäude nur die Rückwand oder der Boden dargestellt und bearbeitet werden.

Bearbeitungsebene über Punkte auswählen
Durch Mitteln verschiedener Punkte einer Punktwolke (z. B. einer Wand) erstellen Sie mit der neuen Funktion Ebene aus Punkten eine Bearbeitungsebene. Die Ausrichtung können Sie dabei frei, parallel zur Ebene oder orthogonal zur Achse wählen.

Normteile

ISD Vorlagen für gewindeformende Schrauben
Ab HiCAD 2022 stehen ISD-Vorlagen für folgende Schrauben zur Verfügung:

  • Flachrundkopf-Bohrschraube mit Innensechsrund
  • Linsenkopf-Bohrschraube mit Innensechsrund
  • Sechskant-Bohrschraube mit Innensechsrund
  • Senkkopf-Bohrschraube mit Innensechsrund
  • Zylinderkopf-Schneidschraube mit Innensechsrund

Zu jeder Vorlage gehören eine Tabellendatei (.IPT) und eine KRA-Datei mit einem ISD-seitig vordefinierten und parametrisch konstruierten 3D-Teil, auf dem die Tabelle basiert. Diese Vorlagen können Sie als Basis für eigene Normteiltabellen nutzen - entweder durch Ergänzen der Tabelle um weitere Datensätze oder durch Anpassung der KRA-Datei zur Definition individueller Schrauben.

Löschen von Tabellenspalten
Zwar war es bisher bereits möglich, neue Spalten in Tabellen aus dem Katalog Werksnormen einzufügen. Das Löschen von Spalten war jedoch gesperrt. Ab HiCAD 2022 wird nun auch das Löschen von Tabellenspalten in Kundentabellen des Kataloges Werksnormen unterstützt.

Versionierung von Katalogdaten
Wird ein Datensatz einer Tabelle geändert, dann führt dies dazu, dass sich bereits in eine Konstruktion eingebaute und auf diesem Datensatz basierende Normteile von neu eingebauten Normteilen auf Basis des geänderten Datensatzes unterscheiden. Um zu verhindern, dass sich Altdaten - insbesondere in referenzierten Modellen - ändern, ist es ab HiCAD 2022 möglich, Datensätze in Katalogtabellen zu versionieren.

EJOT - Erweiterung der Verschraubungsmittel und Konsolen
Die HiCAD Kataloge für Werksnormen sind um weitere Verschraubungsmittel und Konsolen von Ejot erweitert und einige der bereits vorhandenen Tabellen ersetzt worden.
Dies sind Bohrungen, Senkungen, Dübel, Schrauben, Spezialprofile, Dämmhalter, Hülsen, Verbundankerpatronen und Wandkonsolen.

Datenaustausch

Update auf CADfix 12 SP2
Mit dem Update auf CADfix 12 SP1 stehen jetzt folgende Formatversionen in HiCAD 2022 zur Verfügung:

  • ACIS 2021 1.0 (R31)
  • CATIA V5 V5-6 R2021
  • DWG 2021
  • DXF 2021
  • Inventor 2021
  • JT 10.8
  • PLM XML 10.8
  • Parasolid 33
  • SOLIDWORKS 2021
  • NX 1953 Series

Navisworks - Export
Der Export nach Navisworks war bisher nur über die HiCAD API möglich, Ab HiCAD 2022 lassen sich Konstruktionen und Teile auch mit der Funktion 3D Formate (STEP, IFC, 3D PDF ...) in das nwc- und nwd-Format exportieren. Der Export als nwd-Datei istr aber nur dann möglich, wenn auf dem Rechner eine lizenzierte Version von Navisworks vorhanden ist.

IFC-Import - Stücklistenrelevanz
Bisher wurde beim Import von IFC-Dateien die Stücklistenrelevanz von Teilen und Baugruppen automatisch entfernt. Ab HiCAD 2022 lässt sich über eine zusätzliche Checkbox festlegen, ob den importierten Teilen und Baugruppen das Attribut Stücklistenrelevant zugeordnet werden soll oder nicht. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn eine Konstruktion in einem Treppenprogramm angefangen wird und dann in HiCAD fertiggestellt werden soll.

IFC-Export - Reference View
Für die Schnittstellenversion IFC4 wird ab HiCAD 2022 beim IFC-Export auch der Export als Reference View unterstützt. Hier wird davon ausgegangen, dass das exportierte Modell nicht geändert werden soll. Dies ist sinnvoll, wenn das exportierte Modell nur für reine Koordinationszwecke, z. B. zur Visualisierung, Kollisionserkennung, Mengenermittlung etc., verwendet werden soll und daher keine absolut exakte Geometrie benötigt wird. Die Geometrie wird hier "vereinfacht" dargestellt, d. h. einfache Geometrie nur mit Extrusionen, komplexe Geometrie als tesseliertes Polygonnetz . Bei dieser Definition treten auch weniger Kompatibilitätsprobleme in den IFC-Managing-Programmen auf als bei der IFC 4 Design Transfer View.

Blech

Laschen oder Biegezonen vereinigen
Die neue Funktion Lasche/Biegezone vereinigen wurde hauptsächlich entwickelt, um Sie bei der Verbindung von verschiedenen Kantblechen zu unterstützen. So können Sie jetzt zwei Kantbleche mit der Funktion Bleche verbinden zusammenfügen und dann die nebeneinanderliegenden Laschen oder Biegezonen miteinander vereinigen. Voraussetzung ist, dass die Elemente auf einer Ebene liegen und sich berühren. Da die ausgewählten Paare nacheinander vereinigt werden, können Laschen (oder Biegezonen) mehrmals mit unterschiedlichen Laschen in einem Arbeitsschritt vereinigt werden.

Designvariante Blechecke mit Versteifung
Bei der Designvariante Blechecke können Sie jetzt die Normteile auch ohne Steife einbauen. Dadurch erscheinen, obwohl die Steife und das Blech nicht verschraubt sind, die Normteile in der Stückliste.

Bleche verbinden
Mit der Funktion Bleche verbinden fügen Sie ab HiCAD 2022 auch Bleche zusammen, die mit den Funktionen

  • Blech aus Solid und
  • Blech aus Oberfläche

erstellt wurden. Bei der Verbindung werden Featureprotokoll und Teilestruktur zusammengefügt.

Halbzeug im Featureprotokoll ändern
Ab HiCAD 2022 ist es möglich, das Halbzeug nicht nur über den Dialog sondern auch über das Featureprotokoll zu aktivieren.

Feature und Parametrik

Feature

Parametrische Teileattribute
Ab HiCAD 2022 ist es über die Funktion Teileattribute parametrisieren möglich, Teileattribute wie die Sachnummer, Menge 1 oder die Abwicklungsbreite über Formeln zu parametrisieren. So lässt sich beispielsweise erreichen, dass die Sachnummer eines Teiles automatisch auch dessen Größe enthält.

Feature-Schritte abwählen
Sind im Feature-Bereich des ICN Feature-Schritte - auch mehrere - ausgewählt, so kann diese Auswahl nun analog zum Verhalten an anderen Stellen aufgehoben werden, indem ein leerer Bereich des Grafikfensters angeklickt wird.

Unterstützung für mehrzeilige Formeln
Im Formeleditor lassen sich Formeln auch mehrzeilig eingeben. Auf die durchgeführten Berechnungen hat dies keinen Einfluss, allerdings können komplexe Formeln so deutlich übersichtlicher eingegeben werden. Zusätzlich kann die Größe des Formeleditor-Fensters auch vertikal geändert werden, sodass auch Formeln mit vielen Zeilen komplett angezeigt werden können. Außerdem kann die Tastatur über das Pfeilsymbol neben dem Texteingabefeld oder über die Tastenkombination Alt-Pfeiltaste Oben bzw. Alt-Pfeiltaste Unten aus- und wieder eingeblendet werden.

Lochmuster: Anzeige der Anzahl der Löcher
Bei Lochmustern, die über die Funktion Lochmuster erzeugt wurden, wird nun am Feature-Eintrag das Attribut Lochanzahl angezeigt. Dieses gibt an, wie viele Löcher von diesem Lochmuster erzeugt wurden. Löcher, die nur teilweise erzeugt wurden (weil sie z. B. am Rand des Bearbeitungsbereiches liegen) werden normal mitgezählt.

 

Parametrik

Bevorzugtes Fangen von HCM- und Parametermaßen
Wenn in der Konstruktionsansicht ein HCM- oder Parametermaß direkt über einem Teil der Konstruktion angezeigt wurde, dann wurde bei einem Klick bisher bevorzugt die dahinterliegende Geometrie gefangen. Dieses Verhalten hat sich geändert, sodass in dieser Situation nun bevorzugt das HCM- oder Parametermaß gefangen wird.

Anzeige gerichteter Abstände im ICN
Die Anzeige gerichteter Abstände im ICN wurde umgestaltet. Gererichtete Abstände mitsamt ihrer Richtung sind nun bereits am Icon und ihrer Beschreibung zu erkennen (Beispiel: "Gerichteter Abstand in Y"). Das heißt, es muss nicht mehr der Eintrag einer Maßbedingung aufgeklappt werden, nur um zu sehen, ob und zu welcher Achse dieser Abstand parallel ist.
Darüber hinaus ist diese Anzeige jetzt im Teile-HCM und Skizzen-HCM (sowohl ebene als auch 3D-Skizzen) identisch.

Teile-HCM: Maßrichtung umkehren
Bei ungerichteten Abstandsbedingungen im Teile-HCM, die sich auf eine Ebene beziehen (beispielsweise der Abstand eines Punktes zu einer Fläche), kann nun die Funktion Maßrichtung umkehren genutzt werden. Ihr Ergebnis entspricht dem Ergebnis, dass Sie erreichen, wenn Sie das Vorzeichen des Abstandes umkehren.

Schaltfläche "Fremdbezüge verwenden" im HCM-Bereich im ICN
Analog zum Fenster Feature im ICN steht nun auch auf der Registerkarte HCM eine Schaltfläche zum Aktivieren oder Deaktivieren der Funktion Fremdbezüge verwenden zur Verfügung.

Neue HCM-Bedingung "Gruppe" (Skizzen-HCM)
In ebenen und 3D-Skizzen steht die neue HCM-Bedingung Gruppe zur Verfügung. Über diese Bedingung lassen sich zwei oder mehr Linienelemente zu einer Gruppe zusammenfassen, die dann vom HCM nur gemeinsam bewegt werden kann.
Nach Aufruf der Funktion fordert HiCAD Sie auf, die hinzuzufügenden Linienelemente durch Anklicken nacheinander auszuwählen. Über das Kontextmenü haben Sie zudem die Möglichkeit, Linien im Rechteck oder verbundene Linien oder Kanten auszuwählen. Zusätzlich lassen sich alle Linien einer Skizze zur Gruppe hinzufügen.

Nur ein Symbol für Gleichlagen zwischen einer Linie und einem Punkt
Wenn in der Konstruktion eine Gleichlagebedingung zwischen einer Linie und einem Punkt besteht, dann wurde das Gleichlage-Symbol sowohl am Punkt als auch an der Linie angezeigt. Hierbei kam es oft vor, dass das Icon die Linie überdeckte. Dies wurde nun geändert, sodass die Gleichlage nur noch am Punkt angezeigt wird.

Stahl- und Metallbau / Zeichnungsverwaltung

Stahlbau

Klemmplatte
Neu im Andockfenster Bauwesenfunktionen ist die Funktion Klemmplatte. Klemmplatten werden eingesetzt, wenn Bauteile nicht verschraubt oder verschweißt werden sollen. Folgende Verbindungen sind möglich:

  • Ein Blech zwischen zwei Profilen: Die Klemmplatten werden mit dem Blech verschraubt.
  • Ein Profil und ein Blech: Die Klemmplatten werden mit dem Blech verschraubt.
  • Zwei Profile: Die Klemmplatten werden mit dem zweiten Profil verschraubt.

Verzinkungslöcher für die Galvanisierung
Ab HiCAD 2022 wird in den Werkstattzeichnungen auf Profilen nur noch eines der Verzinkungslöcher für die Galvanisierung beschriftet und nicht wie bisher jedes Verzinkungsloch.

Einzelteilzeichnung erstellen
Mit HiCAD 2012 ist die bis dahin gültige Funktionalität zur Erstellung von Werkstattzeichnungen im Stahlbau zu einer Funktion für die allgemeine Zeichnungsableitung ausgebaut worden. Aus Kompatibilitätsgründen standen die bis dahin verfügbaren Funktionen für Einzelteilzeichnungen im Stahlbau auch weiterhin im Menü Zeichnung unter Einzelteilzeichnung zur Verfügung. Ab HiCAD 2022 (Version 2700.0) werden nun die früheren Funktionen zur Erstellung von Einzelteilzeichnungen nicht mehr unterstützt:

  • Einzelteilzeichnung erstellen
  • Einzelteilzeichnung erstellen+drucken

Verwenden Sie zur Erstellung von Einzelteilzeichnungen den Automatismus für Werkstattzeichnungen. Die übrigen Funktionen sind für Altkonstruktionen in manchen Fällen aber weiterhin sinnvoll. Daher sind diese Funktionen in einem separaten Untermenü zusammengefasst worden.

Schnittansichten mit Stahlblechen
Analog zu Kantblechen lässt sich ab HiCAD 2022 auch für Stahlbleche festlegen, ob die Beschichtung in interaktiv erstellten Schnittansichten gekennzeichnet werden soll oder nicht. Die Kennzeichnung erfolgt durch eine Offsetkante, die sogenannte Beschichtungslinie.

 

Metallbau

Filtervorlagen für Folie und Dämmung für automatische Beschriftungen
Für die Verwendung von Beschriftungsvorlagen bei der automatischen Beschriftung müssen die Vorlagen über einen Teilefilter den Bauteilen zugewiesen werden. Hier stehen nun die neuen Vorlagen Dämmung und Folie zur Verfügung.

Transparenter Einbau von Dämmungen
Dämmungen, die über die Funktionen Dämmung entlang Skizze, Dämmung aus Skizze als Querschnitt oder Dämmung aus Skizze als Umrandung erzeugt werden, können nun bei Bedarf auch als transparentes Teil erzeugt werden.

 

Zeichnungsverwaltung

Neue Vorlagendatei für Baugruppen mit untergeordneten Baugruppen
Ab HiCAD 2022 werden Baugruppen mit untergeordneten Baugruppen bei der Zeichnungserstellung gesondert betrachtet. Enthält eine Baugruppe untergeordnete Baugruppen, dann wird die neue Vorlagendatei verwendet. Ist dies nicht der Fall, dann wird die bisherige Vorlagendatei verwendet.

Format manuell verwalteter Zeichnungen
Bei der Erstellung externer Fertigungsunterlagen wird ab HiCAD 2022 das DIN-Format des Zeichnungsrahmens auf das HELiOS Attribut FORMAT übertragen. Enthält Ihre Konstruktion beispielsweise einen Blattbereich mit Schnittansichten in einem Zeichnungsrahmen der Größe DIN A2 und Sie haben im Konfigurationsmanagement die Erstellung von PDF-Dateien für allgemeine Unterlagen aktiviert, dann hat die PDF-Datei in HELiOS das Attribut FORMAT = DIN A2.

Geänderte Struktur der Parameter im Konfigurationsmanagement
Im Konfigurationsmanagement ist die Struktur unter PDM > Zeichnungsverwaltung > Fertigungszeichnungen geändert worden. Die Parameter für die Generierung der Zeichnungsnummern sind in einem eigenen Abschnitt zusammengefasst worden.

Generierung der Zeichnungsnummern für externe Unterlagen
Die Zeichnungsnummerngenerierung kann nun auch unter Berücksichtigung des Attributes DOKUART erfolgen. Damit können für Konstruktionen, deren Attribut DOKUART einen bestimmten Wert hat, die Zeichnungsnummern externer Unterlagen (z. B. PDF) individuell konfiguriert werden.

Elementverlegung und Unterkonstruktion

Ausprägung der Ecken dreieckiger SZ20-Kassetten
Bei dreieckigen ALUCOBOND® SZ20-Kassetten können Sie nun konfigurieren, welche Variante der spitzen Ecke erzeugt wird. Als Eckausführung haben Sie die Wahl zwischen Offen und Dreieckslasche. Offen entspricht dabei dem bisherigen Verhalten von HiCAD, bei dem die Ecke keine weitere Bearbeitung erhielt und offen blieb. Alternativ können Sie die Ausführung Dreieckslasche wählen, welche eine Dreickslasche mitsamt Nieten zur Befestigung erzeugt. Wenn diese Ausführung gewählt ist, können Sie zudem eine Verlängerung der Dreieckslasche definieren. In diesem Falle wird die Lasche um den angegebenen Wert verlängert.

Verschraubungsmittel und Konsolen von EJOT
Der HiCAD-Katalog wurde um Verschraubungsmittel und Konsolen von EJOT ergänzt.

ALUCOBOND® easy fiX
Für die Elementverlegung stehen nun auch die neuen ALUCOBOND® easy fiX-Kassetten zur Verfügung. Dabei haben Sie die Wahl zwischen den Befestigungsmodi 90°, 135°, Verschraubt an Profil oder verschraubt an Unterkonstruktion.

Rohrleitungsplanung

Rohrleitung aktivieren über Liste
Seit HiCAD 2020 (V. 2500) wird die aktive Rohrleitung über das aktive Bauteil bestimmt. Das heißt: Gehört das aktive Bauteil zu einer Rohrleitung, dann gilt diese Rohrleitung als aktive Rohrleitung. Anderenfalls ist keine Rohrleitung aktiv. Bis HiCAD 2019 ließ sich die Rohrleitung mit der Funktion Rohrleitung aktivieren über Liste auch über die Liste aller Rohrleitungen auswählen. Diese Funktion wurde mit HiCAD 2022 wieder "reaktiviert". Im Unterschied zur früheren Funktion wird jetzt aber die gewählte Rohrleitung zum aktiven Teil.

Bauteile mit unveränderlicher Farbe
Die Farbe von Bauteilen, die einer Rohrleitung hinzugefügt werden, hängt von den Anlagenbau-Einstellungen für den Bauteileinbau ab. Ist dort die Checkbox Farbe der Rohrleitung übernehmen aktiv, dann erhält das Bauteil die aktuelle Farbe der Rohrleitung, genauer gesagt des Teils ~parts der Rohrleitung. Ist die Checkbox inaktiv, dann erhält das Bauteil die aktuell in HiCAD eingestellte Flächenfarbe. Manchmal ist es aber - insbesondere bei aufwändigen Bauteilen - wünschenswert, wenn diese ihre ursprünglichen Farben beim Einbau beibehielten. Beispielsweise könnten bei aufwändigen Armaturen die unterschiedlichen Bereiche gemäß ihrer Funktion eingefärbt worden sein. Ab HiCAD 2022 ist es nun möglich, derartige Teile entsprechend zu kennzeichnen. Dazu steht ein zusätzliches Teile-Attribut zur Verfügung, das festlegt, ob ein Bauteil beim Einbau umgefärbt werden darf:

Rohrleitungsplanung - Artikel-Attribut für den Längenzuschlag
Die Rohrleitungsplanung unterstützt ein neues Attribut für Rohrteile, den Längenzuschlag. Damit kann man zu einem Teil hinterlegen, dass dieses tatsächlich länger als die Einbaulänge ist. Ein Anwendungsfall sind Rohre, die vor dem Einbau mit einem Losflansch versehen und dann gebördelt werden. Durch das Bördeln verringert sich die Einbaulänge, jedoch muss das Rohr in der ursprünglichen Länge bestellt werden. Der Längenzuschlag wird in der Gesamtlängen-Spalte der Aufstellungsplan-Stücklisten berücksichtigt. In diesem Zusammenhang ist der Bauteilbestand auch im Varianten für Bördelflansche erweitert worden, die den Längenzuschlag verwenden.

Isometrie und Rohrplan - Artikel-Attribut für den Längenzuschlag
Auch in den Stücklisten von Isometrien und Rohrplänen wird der Längenzuschlag berücksichtigt. Die Spalten in diesen Stücklisten werden über konfigurierbare Textschlüssel gefüllt, von denen folgende ab HiCAD 2022 den Längenzuschlag auswerten:

  • %PART_QUANT
    Liefert für gerade Rohre die Einbaulänge plus den Längenzuschlag
  • %PIPE_LENGTH
    Liefert die Einbaulänge plus den Längenzuschlag
  • %LENGTH_COUNT
    Zählt Rohre der gleichen Länge, wobei nun Einbaulänge plus Längenzuschlag gleich sein müssen.

Isometrie und Rohrplan - Vorbelegung editierbarer Spalten
In den Isometrie- und Rohrplan-Einstellungen lassen sich auf der Registerkarte Listen diejenigen Stücklisten konfigurieren, die automatisch in eine Isometrie- oder Rohrplan-Konstruktion eingefügt werden sollen. Insbesondere lassen sich hier einzelne Spalten der Stücklisten-Tabellen mit dem speziellen Textschlüssel %USR versehen, der die Spalte editierbar macht. Das geschieht über die Schaltfläche Spalte editierbar. Bei der initialen Erstellung einer Isometrie waren die editierbaren Spalten bisher leer. Ab HiCAD 2022 können Sie nun im %USR-Textschlüssel einen Vorgabewert hinterlegen

Isometrie und Rohrplan - Editieren von Stücklisten
Ab HiCAD 2022 wird für das Editieren von Stücklisten in Isometrie und Rohrplan keine Anlagenbau-Lizenz mehr benötigt. Um eine Stücklisten-Tabelle zu editieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Tabelle und wählen Editieren. Die ISD hat diese Lizenzänderung vorgenommen, um für Kunden das nachträgliche Ausfüllen der Stücklisten flexibler zu gestalten. Beispielsweise lassen sich so nachträglich Zusatzinformationen, die der eigentliche Konstrukteur nicht hat, einfügen.

Bauteileinbau
Der Einbau von Bauteilen im Anlagenbau wurde vollkommen überarbeitet. Im neuen Dialog haben Sie die volle Kontrolle darüber, nach welchen Suchkriterien ein Bauteil gesucht wird. Der alte Bauteileinbau lässt sich noch über das Untermenü Rohrbauteile aufrufen.

Überarbeitete Varianten JISB2301
Die Varianten der Norm JISB2301 wurden überarbeitet. Die bisherigen Varianten dieser Norm werden nicht weiter ausgeliefert, sondern sind durch überarbeitete Varianten ersetzt worden. Darüber hinaus stehen zahlreiche neue Varianten der Norm zur Verfügung.

Redesign der Funktion Fasen

Variables Runden von Teilstücken


Schattierung mit (links) und ohne Lichtkanten

ISD-Vorlagen für gewindeformende Schrauben


Vereinigen von Laschen oder Biegezonen

Isometrie und Rohrplan - Vorbelegung editierbarer Spalten


Neue Designvariante - Klemmplatte

Konfiguration von Ansichtskennzeichnungen und -überschriften

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